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Das heutige Türchen öffnet
sich bei Familie
Hedderich Schulenburger
Landstr. 45
Vor ca. 40 Erwachsenen und fast 15 Engel"Kindern"
verliest
Frau Hedderich die
Legende der Barbara. Es wird ein Barbarakuchen
serviert, Zweige verteilt und viel gesungen.
Jonathan wünschte sich zu seinem 7. Geburtstag
dieses Türchen!
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Einige Bilder der Veranstaltung (fotografiert
von Holger Hütte)
Legende der Hl. Barbara aus: (http://www.heiligenlexikon.de/index.htm?BiographienB/Barbara.htm)
Barbara war vielleicht Märtyrerin unter Galerius
Valerius Maximinus, genant Daja. Sie ist aber eine historisch
eher unwahrscheinliche Figur, dennoch eine der bekanntesten
christlichen Heiligen.
Ausführlich berichten die Legenden von Barbaras
Schönheit und ihrem scharfen Verstand. Eines
Tages habe sie ihre Eltern gefragt habe, ob die
Götter Menschen gewesen seien und warum man
diese und nicht eine unsterbliche Gottheit anbete.
Sie richtete in einem Brief ihre Fragen an Origines,
der ihr als der gelehrteste Weise von Alexandria
genannt war. Durch einen Priester Valentinus schickte
er ihr die Antwort. Barbara bezeichnete den Besucher
als Arzt, damit ihr Vater den Besuch zuließ;
Valentinus belehrte und taufte sie.
Nach anderen Fassungen der Legende wurde Barbara
von ihrem heidnischen Vater, dem reichen Dioskuros
von Nikomedia, in einen Turm geschlossen, weil
er auf seine bildschöne und verführerisch
junge Tochter eifersüchtig war und sie am
Heiraten hindern wollte. Während der Vater
auf Reisen war, ließ Barbara sich taufen:
vom Heiligen Geist erleuchtet, sei sie in ein heidnisches
Opferbecken gestiegen und habe die Taufe durch
Johannes, den Täufer, der ihr erschien, erhalten.
Noch anders wird erzählt und teilweise dargestellt,
dass Barbara den Vater um den Bau eines Bades gebeten
habe. Nachdem sie nicht die vom Vater angeordneten
zwei Fenster, sondern drei als Zeichen der Dreieinigkeit
habe anbringen lassen, ein Kreuz mit der Hand in
den noch feuchten Putz gedrückt und ein kostbares
Kreuz auf den Sockel eines gestürzten Götterbildes
gestellt habe, empfing sie im Bad ihres luxuriös
eingerichteten Turmes die Taufe. Dem von einer
Reise zurückkehrenden Vater, der sie empört über
den veränderten Bau zur Rede stellte, offenbarte
sie sich als Christin. Der Vater wollte sie deswegen
erschlagen lassen, aber auf wunderbare Weise fand
sie einen Weg aus dem Turm, floh und fand Unterschlupf
bei einem Hirten. Der verriet den nach Barbara
suchenden Häschern ihren Aufenthaltsort in
einer Höhle und wurde dafür zur Strafe
von Gott in einen Mistkäfer verwandelt - nach
anderer Überlieferung wurde er zu Stein und
seine Schafe zu Heuschrecken.
Barbara wurde von ihrem Vater dem römischen
Statthalter Marcianus ausgeliefert, doch auch ihm
gelang es nicht, sie zur Entsagung ihres Glaubens
zu bewegen, obwohl er sie geißeln ließ;
Barbara sprach von den Geißeln "als
ob es Pfauenfedern gewesen seien"; nachts
erschien ihr dann Christus im Gefängnis, um
ihre Wunden zu heilen. Der erbitterte Statthalter
ließ Barbara nun mit Keulen schlagen, ihr
die Brüste abschneiden, sie mit Fackeln brennen.
Daraufhin wurde sie vor Gericht gestellt und dazu
verurteilt, sich nackt auf dem Markt den Blicken
der Leute preiszugeben. Auf ihr Gebet hin wurde
sie aber mit Wolken und Nebel bedeckt. Daraufhin
sollte sie enthauptet werden; der rachsüchtige
Vater selbst hat das Urteil vollstreckt, gleich
darauf traf ihn ein Blitzschlag und er verbrannte.
Schon frühzeitig wurde Barbara Mittelpunkt
der Verehrung. Aufgrund des Blitzschlag gegen ihren
Vater wurde Barbara mit dem Blitz in Verbindung
gebracht, bei Stürmen werden Gebete an sie
gerichtet. Aus demselben Grund ist sie die Schutzheilige
der Artillerie. Ihr Bildnis wurde früher häufig
auf Waffenlagern und Pulvermagazinen aufgestellt;
der Pulverlagerraum eines französischen Kriegsschiffes
wird noch heute als Sainte-Barbe bezeichnet. Als
Vaterstadt wird auch Catania in Sizilien genannt;
auch Barbara soll - wie Agatha - einen Ätna-Ausbruch
von der Stadt abgewendet haben; sie wird deshalb
dort besonders verehrt. Reliquien kamen um 1000
nach Venedig.
Als eine der 14 Nothelfer wird Barbara besonders
zum Schutz vor jähem Tod und als Beistand
der Sterbenden angerufen, ihr Gebet um Sündenvergebung
für alle Christen sei ihr durch eine Stimme
vom Himmel bestätigt worden. In Deutschland
ist sie eines der drei Heiligen Madl'n.
Zahlreiche Volksbräuche zeigen ihre Verehrung:
Zweige werden an ihrem Gedenktag als "Barbarazweige" von
Apfel- oder Kirschbäumen abgeschnitten und
ins Wasser gestellt; blühen sie am Weihnachtsfest,
dann wird das als gutes Zeichen für die Zukunft
gewertet. Dieses Brauchtum soll auf Barbaras Gefangenschaft
zurückgehen: sie habe einen verdorrten Kirschbaumzweig
mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt; in den
letzten Tagen ihres Lebens, schon im im Bewusstsein
ihres Todesurteils, fand sie Trost darin, dass
der Zweig in ihrer Zelle blühte. Tatsächlich
sind die Zweige ein alter Orakelbrauch: wenn man
vor Wintereinbruch das Vieh von den Weiden in die
Stallungen trieb, nahm man solche Zweige von den
Bäumen mit, zu Weihnachten schloss man aus
der Anzahl der Blüten auf die Fruchtbarkeit
des darauffolgenden Jahres. Symbolisch stehen die
aufgeblühten Zweige für Jesus, den "Spross
aus der Wurzel Jesse".
Die Knappen im Bergwerk erhielten am Barbaratag
das vor Unheil schützende "Barbaralicht".
Bei den meisten Geologischen Landesämtern
und in Geologischen Instituten wird Anfang Dezember
eine Barbarafeier abgehalten. Im Rheinland ist
Barbara die Begleiterin des Nikolaus und beschert
die Kinder. Der Tag von Barbara ist seit 1969 wie
alle Gedenktage von rein legendarischen Gestalten
nicht mehr im Festkalender der katholischen Kirche
aufgeführt. |