Begründung des Antrages
Mit dem vorgelegten Rahmenplan werden
die Eckpunkte für die städtebauliche Entwicklung
des Stadtteils dargestellt. Neben der Bestandsentwicklung,
die im Wesentlichen im Rahmen der Sanierung "Soziale
Stadt" Hainholz bearbeitet wird, zeigt der Plan Entwicklungspotentiale
für den Stadtteil und in diesem Zusammenhang "Vorschauflächen" für
Wohnungsbau..
Mit der Herausnahme des Niedersachsenrings aus dem Flächennutzungsplan
ist klar, dass diese Hauptverkehrsstraße, die den Stadtteil
zusätzlich zerschnitten hätte, nicht mehr gebaut
werden soll. Hierdurch ergeben sich neue Möglichkeiten
zur Entwicklung des Stadtteils. Durch den Wegfall der einengenden
Trasse kann ein zusätzliches Angebot für die Nahversorgung
im Stadtteil geschaffen werden.
Durch den Wegfall der Hauptverkehrsstraße, die den Grünraum
nördlich der bebauten Fläche vom Stadtteil abgeschnitten
hätte, kann dieser Bereich unmittelbar an den Stadtteil
angeschlossen werden und als attraktives Naherholungszentrum
mit Bedeutung über den Stadtteil hinaus entwickelt werden.
Neben der Zieldefinition für die städtebauliche
Entwicklung des Stadtteils dient der Rahmenplan insbesondere
als Begründungszusammenhang dafür, dass der Erhalt
bzw. die ökologische Modernisierung des Hainhölzer
Bades zum Naturbad ein wesentlicher Baustein für eine
positive Entwicklung von Hainholz ist. Ein vom Rat beschlossener
Rahmenplan ist vom Niedersächsischen Sozialministerium
als eine Voraussetzung für die Förderung des Umbaus
zum Naturbad mit Städtebauförderungsmitteln genannt
worden.
Die ursprüngliche Drucksache 0326/2005 hatte die Fläche
einer künftigen baulichen Entwicklung in sehr allgemeiner
Form dargestellt und die Entwicklung konkreter Bauabschnitte
und deren Zeithorizont weitgehend offen gelassen.
Der Stadtbezirksrat Nord hatte daraufhin eine intensive Abstimmung
mit dem Bezirksverband der Kleingärtner gefordert. Diese
ist inzwischen erfolgt.
Die anschließende Diskussion hat deutlich gemacht, dass
konkrete Aussagen über die Aufgabe von Kleingärten
zugunsten einer baulichen Entwicklung mit Wohnbebauung in nennenswerter
Größenordnung im Umfeld des Hainhölzer Bades
zum jetzigen Zeitpunkt nicht im Konsens mit den Organisationen
der Kleingärtner möglich sind.
Angesichts der Bedeutung der Kleingärten und der Kleingartenvereine
für die Naherholung und die soziale Stabilisierung des
Stadtteils wird hier eine Lösung im Konsens angestrebt.
Die Veräußerung von Kleingartenflächen hätte
die finanzielle Grundlage für eine Verlagerung und Zusammenfassung
von Sportflächen an der Helmkestraße gegeben. Dementsprechend
wird nunmehr auch diese Planung nicht mit einem konkreten Zeithorizont
weiter betrieben.
Die Möglichkeit einer baulichen Entwicklung um das Hainhölzer
Bad, im Rahmenplan als städtebauliche Entwicklungspotentiale/Vorschauflächen
dargestellt, sowie mögliche Bauabschnitte und Zeitschienen
wird in weiteren Gesprächen mit dem Bezirksverband der
Kleingärtner und den Vereinen erörtert. Die Entscheidung
darüber bleibt späteren Drucksachen vorbehalten.
Der Bereich, in dem eine solche Entwicklung sinnvoll wäre,
ist im Rahmenplan durch Symbole dargestellt.
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neu: 61.41
Hannover / 26.05.2005 |