Einleitung
Mit Mitteln aus dem Etat der sozialen Stadt wurde in
Zusammenarbeit von Grundschule Fichteschule, Förderverein
der Fichteschule, Polizei, Rollenden Baustelle" der
Arbeiterwohlfahrt (AWO), während eines Projektes
die Verkehrsituation im Stadtteil aus Sicht der Kinder
untersucht und dokumentiert. Diese Inhalte werden auch
vom der AG Verkehr, sowie dem Stadtteilforum aufgegriffen
und weiterbearbeitet.
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Zeitungsartikel
Schüler spüren gefährliche Ecken auf (Stadtanzeiger
Nord S. 3 vom 13.06.2002)
Das Stadtteilforum HAINHOLZ will sich vor allem um die
Voltmerstraße kümmern.
Zum Thema Soziale Stadt Hainhplz" melden sich jetzt auch Grundschüler
zu Wort: Die Viertklässler der Fichteschule haben im Stadtteil gefährliche
Ecken für Fußgänger und Radfahrer aufgespürt. Ihre
Verbesserungsvorschläge in Sachen Sicherer Schulweg" präsentierten
sie am vergangenen Freitag zusammen mit Frank Auracher von der Rollenden
Baustelle" der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Schulgebäude an der
Voltmerstraße.
Wer wissen möchte, wo es im Stadtteil immer wieder zu Beinahe-Unfällen
kommt, braucht nur die Schüler zu fragen. Denn die müssen auf
ihrem Weg zur Schule etliche Hürden passieren, wie Mitarbeiter des
Schulamtes sowie Lehrer, Eltern und Polizeibeamte jetzt erfuhren. Zu
den Gästen in der kleinen Aula der Fichteschule gehörte auch
Quar-
tiersmanager Volker Rohde - schließlich möchten die Kinder,
dass wenigstens ein paar ihrer vielen Ideen für das künftige
Hainhölzer Verkehrskonzept vom Stadtteilforum aufgegriffen werden.
Auf einem vergrößerten Stadtplan dokumentierten selbst gemachte
Fotos die heiklen Verkehrspunkte im Stadtteil. An der Ecke Voltmerstraße
/ Chamisso-straße kommt man ganz schlecht über die Fahrbahn.
Da muss unbedingt ein Zebrastreifen hin", meinte eine Schülerin.
Eine andere beschrieb die Gefahren vor einer Tankstelle an der Schulenbur-ger
Landstraße: An der breiten Ein-und Ausfahrt achten die Autofahrer
überhaupt nicht auf Fußgänger oder Radfahrer." Die Rücksichtslosigkeit
mancher Autofahrer kritisierten die Kinder auch an der Kreuzung Fenske-straße
/ Voltmerstraße: Trotz eines Zebrastreifens hält da kein Autofahrer
an, wenn ein Fußgänger über die Straße will."
Passanten und Autofahrer wurden von den Schülern ebenfalls nach
ihrer Meinung befragt. Dabei half auch eine Geschwindigkeitskontrolle
der Schüler - zusammen mit dem zuständigen Kontaktbeamten -
in der Voltmerstraße. Die Umfrage ergab unter anderem, dass etwa
zwei Drittel der Autofahrer nicht aus
Hainholz stammten und den Weg über die Voltmerstraße offensichtlich
als Abkürzung nutzten.
Die Modellentwürfe der Viertklässler zeigen Straßen,
die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren. Mit Pappe,
Knetgummi und Korken gestalteten die Schüler die viel befahrene
Voltmerstraße in eine Spielstraße um. Zahlreiche Blumenkübel
sorgen dafür, dass die Autofahrer ihr Tempo drosseln müssen;
auf dem großen Parkplatz in der Nähe der Schule haben die
Bastler eine Ska-terrampe in Miniaturform aufgestellt. Die Verkehrssituation
auf der Voltmerstraße werden wir sicherlich als Erstes angehen",
versichert Rohde. Auftakt für eine stadtteilweite Diskussion über
die Gestaltung der Straße soll der für den 31. August geplante Tisch
der Kulturen" sein. sim
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