Liebe Interssierte Bürgerinnen und Bürger!
Das nächsten Treffen der AG Zukunft Hainhölzer
Bad
am 27.10.2004 um 1930 Uhr
Stadtteilbüro
Terminplan
und Inhalte AG Betreibermodelle bis zum Juli
2004
Downloads
Auf
dieser neu eingerichteten
WebSite können Sie jetzt
alles weitere zur Zukunft
des Hainhölzer Bades
finden.
|
Die Ergebnisse und Texte
zur AG Betreibermodelle
sind auf einer
eigenen WebSite.
Diese ist Bestandteil
der weiteren Öffentlichkeitsarbeit.
Mehr zur Präsentation
vom 20.07.2004
auch dort zu
finden.
Die Adresse:
http://www.zukunft-hainhoelzer-bad.de |
Einladung
Betreibermodelle
(als
PDF ca. 40KB ) |
Zeitplan
zur AG Betreibermodelle
(als PDF
ca. 80KB ) |
AKTUELLSTE MELDUNG ZUM BAD (Haz
29.06.2004 S. 16)
Chance für Naturbad
Konzept in Hainholz möglich
Die Chance auf Erhalt des Hainhölzer Bads als Naturbad
wächst. "Die
Variante ist realistisch, wenn wir dafür Städtebaufördergeld
erhalten",
sagt Umweltdezernent Hans Mönninghoff. Gestern Abend stellte
die Verwaltung
im Bezirksrat ein Konzept vor. "Das Naturbad wäre
eine Innovation, so etwas
gibt es noch in keiner Großstadt", kommentiert Holger
Hütte vom
Stadtteilforum.
Der Rat hatte beschlossen, den Betriebskostenzuschuss von 100 000 Euro pro Jahr zu sparen. Die Verwaltung schlägt nun als Alternative vor, das Bad im Sommer als Naturbad in Vereins-Trägerschaft zu öffnen, das spart Heizkosten und Chlor. Die restlichen acht Monate soll die Fläche als Stadtteilpark dienen. Die Stadt würde Abrisskosten sparen, müsste allerdings bei der Bezirksregierung eine Umschichtung von
Städtebaufördergeld beantragen. Bis
zum Herbst soll der Rat ein entscheidungsreifes
Konzept erhalten.
Bäder in Misburg und Ricklingen: Für das Misburger Bad liegt das Angebot eines privaten Investors vor, die Stadt
soll dadurch 190 000 Euro sparen. Ein Sparkonzept der Mitarbeiter würde die Stadt sogar noch etwas mehr entlasten. Über die Zukunft des Ricklinger Bads wird noch
verhandelt. med
Am MI 14. April ab 19:00
Uhr im Kulturtrefgf
Hainholz ging es um diese
Themen:
- Stand der Überlegungen in der Verwaltung
- Betreiber Modelle eines Bades
- Besichtigungsfahrt zu Naturbädern im Raum Hannover
- ......
Auf dieser Seite finden Sie Texte zur geplannten Schließung
des "Hainhölzer Bades". Sollte sich die Verwaltung
durchsetzen verliert der Verein seine Heimat und der Stadteil
Hainholz seine wichtigste überregionale Attraktion.
Aktionen die unser Bad retten sind gefragt!
Alle Listen und Ideen, Anregungen und Konzepte bitte an die
Sprechergruppe C/o S. & H. Hütte übersenden
oder per mail an Sprechergruppe:
Das IHK (Konzept
der Verwaltung) will das Bad im Juni 2003 noch erhalten (vgl.
folgende Zitate):
INTEGRIERTES HANDLUNGSKONZEPT H A I N H O L Z
2003
S. 16: Auf Grund der Nähe zu den
Kleingartenanlagen, den Schulen mit ihren Freiflächen
sowie den Sport- und Freizeiteinrichtungen Hainhölzer
Bad / Sportanlagen verfügt dabei insbesondere dieses
Teilquartier über eine hohe Lagegunst.
S. 35: Dabei wird sichtbar, dass die
Stadt als Eigentümer der Fichteschule, des Hainhölzer
Bades, der 5 Bolz- und Spielplätze sowie sämtlicher
Grundstücke im Bereich des geplanten Niedersachsenringes
(Grün- und Spiel- sowie Brach- und Kleingartenflächen) über
ein Flächenpotential verfügt, das nicht unwesentlich
für eine Aufwertung des Stadtteils herangezogen
werden kann, bzw. für eine Entwicklung zur Verfügung
steht.
Abschnitt Sanierungsziele
S. 39: Eine weitere Entwicklungsfläche
liegt nördlich der ehemaligen Niedersachsenringtrasse
zwischen dem Hainhölzer Bad und dem Siedlungsbereich Vahrenwald.
In diesem Bereich soll zudem auch noch ein großflächiger
Stadtteilpark entwickelt werden, der das hervorragende freiraumbezogene
Freizeitpotential mit Sport, Schwimmbad und Kleingärten
abrundet.
S. 44: Nach einer Stadtteilumfrage aus
dem Jahr 1999 zum Thema „Freizeitgestaltung im
Stadtteil“' verbringen etwa zwei Drittel der befragten
Hainhölzer Bewohnerinnen und Bewohner ihre Freizeit,
die sie außerhalb des privaten Wohnbereichs (zu
Hause, Bekannte, Verwandte) gestalten, meistens oder überwiegend
im Stadtteil. Viele nutzen die Angebote des Stadtteils,
wie z.B. öffentliche Grünflächen, den
Kulturtreff, die Kirchengemeinde, Schrebergärten,
Schwimmbad u.a.
S. 45 In Hainholz sind unter anderem
folgende Handlungsansätze weiter auszubauen bzw.
zu beginnen:
· Zielgruppenspezifische Angebote u.a. für Kinder, Jugendliche, Familien,
allein Erziehende,
Erwachsene, ältere Menschen und Nichtdeutsche
· Zielgruppenübergreifende Angebote z.B. für Jung und Alt
In diesem Zusammenhang bietet das innerhalb des
Sanierungsgebietes befindliche Freibad „Hainhölzer Bad“'
eine über die Stadtteilgrenzen hinauswirkendes besonderes Entwicklungspotenzial.
.....Durch eine Verbesserung des Stadtteildialogs
und der Entwicklung von nachbarschaftlichen Bezügen ist die Akzeptanz
für Veränderungen im Stadtteil erst möglich. Umgestaltungs-
oder Veränderungsmaßnahmen im Stadtteil sollen daher nur mit
Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner realisiert werden. Diese sind
nicht nur zu befragen oder anzuhören, sondern auch an Entscheidungen
zu beteiligen. Besonderes Augenmerk soll darauf gerichtet werden, ein
breites Spektrum der Bewohnerinnen und Bewohner zu beteiligen, d.h. unter
anderem alte und junge Menschen, Alteingesessene und neu Zugezogene,
Deutsche und Migrantinnen und Migranten.
Die Texte sind aus den Zeitungen
zitiert:
HAZ Stadtteilanzeiger NORD S. 3 vom 16.10.2003
Schwimmer denken an Schließung
Um die Zukunft des Hainhölzer Bades ist es nicht gut bestellt. Der
Bilderbuchsommer hat den Freibadbetreibern in Hannover hohe Besucherzahlen
und gestiegene Umsätze beschert. Doch Hannelore Rau, Vorsitzende
des Betreibervereins Freie Schwimmer Hannover, ist weit davon entfernt,
in Euphorie zu verfallen. "Natürlich ist es auch in Hainholz
in diesem Sommer gut gelaufen. Mit den Einnahmen konnten wir aber gerade
einmal unsere Schulden decken", sagt Rau. Die Einnahmen lagen in
dieser Saison bei rund 56 000 Euro - 20 000 Euro mehr als im vergangenen
Jahr. Aber für neue Anschaffungen oder dringende Sanierungsarbeiten
wie zum Beispiel an den Rutschen sei kein Geld übrig geblieben.
Wie andere Bäder auch hatte das Hainhölzer Bad seine Öffnungszeiten
wegen des schönen Wetters in dieser Saison um eine Stunde verlängert.
Der erhoffte Besucheransturm blieb jedoch aus. "Für uns macht
es keinen Sinn, länger aufzumachen. Wir haben unsere Stammgäste,
und die sind es gewohnt, um 20 Uhr und nicht erst um 21 Uhr zu gehen",
sagt Rau. Zudem musste aus hygienischen Gründen das Kinderbecken
geschlossen werden. "Zu uns kommen viele alleinerziehende Mütter.
Die fallen weg, wenn kein Planschbecken für die Kinder mehr da ist",
weiß Rau. Die Anschaffung eines neuen Beckens, das etwa 50 000
Euro koste, sei jedoch wegen der schlechten Finanzlage undenkbar. Das
Hainhölzer Bad müsste die kommende Saison ohne Kinderbecken
eröffnen. Ein Antrag auf Zuschüsse bei der Stadt sei aber gestellt,
wie Rau erklärt. Bereits seit vier Jahren schreibe das Bad rote
Zahlen.
Um auf die schwierige Situation aufmerksam zu
machen, rührt der Verein jetzt die Werbetrommel: Am 20. und 21.
November wird auf dem Freibadgelände ein "Winterfest" mit
Kinderkarussell, Bilderausstellung, Musik, Glühwein und Schmalzkuchen
veranstaltet. Und ganz nebenbei können Gespräche über
die Zukunft des Bades geführt werden. Denn eines ist für Hannelore
Rau klar: "Wenn der nächste Sommer schlecht wird, wissen wir
nicht, ob wir weitermachen können. " vh
Neue Presse, vom 24.10.2003
Zu wenig Besucher: Stadt 'will Bad in Hainholz schließen
HANNOVER. Aus für das Hainhölzer Bad? Nach Informationen der
NP schlägt die Verwaltung im Rahmen ihrer Sparlisten vor, den Vertrag
mit dem Verein Freie Schwimmer zu kündigen und das Freibad dicht
zu machen.
Hainholz hat unter den großen städtischen (oder in Vereinsregie
betriebenen) Schwimmbädern mit Abstand die niedrigste Auslastung.
Selbst im vergangenen Rekord-Sommer sollen nur rund 30.00 Badegäste
gekommen sein.
Zum Vergleich: Das Kleefelder und das Liste Bad
hatten jeweils knapp 200 OO0 Besucher. Die Bilanz im Vorjahr: Kleefeld
123.000, List 105.000, Hainholz nur 18.000 Besucher. Bei einem Zuschuss
von 100.000 Euro seien damit die Kosten pro Besucher viel zu hoch.
Das Ricklinger Bad verzeichnete 2002 63.000 Besucher.
Die Stadt möchte den Betrieb dem Verein Aegir übertragen, der
es bisher kostenlos nutzen darf. Mk
Neue Presse, vom 25.10.2003 S. 18
Vereine wehren sich gegen Bäderpläne
Betroffene verweisen auf sozialen Brennpunkt
Hainholz und auf gültige Verträge in Ricklingen
von MICHAEL KRISCHE
HANNOVER. Die Stadt will bei den Bädern sparen, doch die betroffenen
Vereine wehren sich. Manfred Burgfeld, 2. Vorsitzender der Freien Schwimmer,
die das Hainhölzer Bad betreiben: "Hier geht es um mehr als
nur um ein Vereinsbad, auch wenn ich mir einen Schwimmverein ohne Bad
nicht vorstellen kann. Hier geht es um einen sozialen Brennpunkt." Die
Bäderverwaltung hat vorgeschlagen, den Vertrag mit dem Verein zu
kündigen und das Bad dicht zu machen. Begründung: im Vergleich
zum Zuschuss zu wenige Besucher (NP berichtete). "Hainholz ist Sanierungsprojekt
im Rahmen des Programms soziale Stadt-, sagt Burgfeld: "Wir leisten
wichtige Jugendarbeit und bieten den Jugendlichen mit dem Bad sinnvolle
Möglichkeiten, ihre Freizeit zu verbringen. Davon gibt es hier in
Hainholz nicht viele."
Das Ricklinger Bad will die Bäderverwaltung in die Regie des Vereins
Aegir zurückgeben, von dem es die Stadt in den 50er Jahren übernommen
hatte. Der Vorsitzende Gerd Weßling bleibt vorerst gelassen. Grund: "Wir
haben einen Vertrag von 1956. Danach hat Aegir das bis dahin vereinseigene
Bad der Stadt überlassen, im Gegenzug aber ein zeitlich unbegrenztes
Recht zur kostenlosen Nutzung eingeräumt bekommen."
Aegir habe damit eine klare Rechtsposition: "Die haben wir sogar
schon einmal überprüfen lassen", so Weßling. Umgekehrt
lässt allerdings auch die Stadt nach NP Informationen zurzeit untersuchen
unter welchen Umständen ein Ausstieg aus dem Vertrag möglich
ist.
Offiziell haben beide Vereine von der Verwaltung
noch nichts gehört. Die Lenkungsgruppe
entscheidet über die Vorschläge Haushaltskonsolidierung ja
auch erst am 11. und 12. November.
HAZ Stadtteilanzeiger NORD S. 3 vom 30.10.2003
Bäderverwaltung empfiehlt die Schließung
Das sanierungsbedürftige Hainhölzer Bad kann wohl nur noch
eine politische Initiative retten: Die Bäderverwaltung hat das Freibad
jetzt auf ihre interne Sparliste gesetzt. Hauptgrund ist nach Informationen
des Stadt-Anzeigers, dass das Bad - eines der ältesten in Hannover
- einen hohen Investitionsbedarf und gleichzeitig stadtweit die geringsten
Besucherzahlen hat. Die Schließung ist bislang nur ein Vorschlag,
entscheiden werden die städtische Dezernentenrunde und der Rat der
Stadt. Für Hainholz könnte sprechen, dass der Stadtteil als
soziales Brennpunktgebiet gilt.
Der Betreiberverein Freie Schwimmer bekommt von
der Stadt für das Hainhölzer Bad einen jährlichen Betriebskostenzuschuss
von fast 100 000 Euro. Das ist laut Stadtverwaltung der Betrag, den die
Stadt für die Unterhaltung aufwenden müsste. Herausgerechnet
sind die Personalausgaben, die die Stadt seit der Übergabe des Bades
an den Verein spart. Beim Betreiber bleiben auch die Eintrittsgelder.
Laut Verein lagen sie in dieser Saison bei 56 000 Euro und damit um 20
000 Euro höher als im vergangenen Jahr. Die Vorsitzende der Freien
Schwimmer, Hannelore Rau, hatte jedoch erklärt, für die Sanierung
etwa der Rutschen sei trotz der Rekord-Saison kein Geld übrig geblieben,
schon gar nicht für ein neues Kinderbecken. Das Becken war kürzlich
aus hygienischen Gründen geschlossen worden. Und ohne Kinderbecken
sinken die Einnahmen, weil dann viele Eltern ausbleiben. Allein ein neues
Kinderbecken soll bis zu 250 000 Euro kosten. Eine Investition, die auch
die Stadt in ihrem laufenden Etat nicht eingeplant hat. Das Geld müsste
extra lockergemacht werden.
Offensichtlich gibt es beim Betrieb der Bäder große Unterschiede.
Der Verein Waspo Linden zum Beispiel, der das Volksbad Limmer betreibt,
hat dank der vielen Besucher in diesem Sommer sogar Rücklagen gebildet.
Das gelang auch dem Polizeisportverein, der das Kleefelder Bad bewirtschaftet.
Die Freien Schwimmer indes hatten jetzt den Weiterbetrieb des Bades in
Frage gestellt und bei der Stadt, der das Hainhölzer Bad gehört,
um finanzielle Hilfe gebeten. Wenn ein Betreiber nicht mehr könne
oder wolle, heißt es in der Verwaltung, sei die Stadt nicht verpflichtet,
den Betrieb des Bades aufrechtzuhalten. Rob
Kommentare mit Bild:
Ute Rehmer Lehrerin
Ich bin empört. Wir nutzen das Bad für den Sportunterricht.
Außerdem läuft das Bad schon in Eigeninitiative. Was will
die Stadt denn noch?
Stefan Schulte Erzieher
Die Leute sind nett, die Gastronomie ist super,
das Ambiente prima. Die Schließung wäre absoluter Quatsch.
Jennifer Berkau Schülerin
Bedauerlich wäre die Schließung schon, ich bin oft hingegangen.
Aber wenn es dicht machen muss, suche ich mir halt ein anderes Bad.
Angela Loebl Auszubildende
Unverständlich ist das. Ich komme regelmäßig aus Lahe
her, weil der Altwarmbüchener See dreckig, das Lister Bad immer überfüllt
ist.
HAZ 31.10.2003, S. 15
Streichen und kappen: So will’s das Rathaus
40 Seiten mit einer eng bedruckten Tabelle umfasst
die so genannte „Liste A“, in der sich die Ergebnisse der
verwaltungsinternen Aufgabenkritik finden. Jedes Dezernat muss gut zehn
Prozent sparen und dabei auch darauf achten, dass etwa zwischen sozialer
Ausgewogenheit, demokratischer Teilhabe und einer Stärkung des Standorts
kein Ungleichgewicht entsteht. Zahlreiche Vorschläge beziehen sich
auf verwaltungsinterne Vorgänge. Wartungsverträge für
Computersoftware sollen gestrafft und die Regelabnutzungszeit der Rechner
verlängert werden, Einbruch- und Brandmeldeanlagen würden seltener
gewartet oder bei Bürobedarf gespart werden. Erstmals sollen im
nächsten Sparprogramm aber auch Positionen enthalten sein, die die
Bürger unmittelbar zu spüren bekommen. Hier eine Auswahl der
Vorschläge (in Klammern steht jeweils, wie viel die Stadt sparen
würde):
Straßenbeleuchtung: Die Lampen werden zusätzlich von 2 bis
5 Uhr morgens ausgeschaltet (587 747 Euro).
Straßenbau: Es werden weniger Straßen gebaut und saniert
(144 081 Euro), die Qualitätskontrolle nach Leitungsarbeiten wird
eingeschränkt (56 599 Euro).
Grünflächen: Geringere Pflege von Flächen und Spielplätzen
(1 351 000 Euro).
Friedhöfe: Die Kapellen nicht mehr genutzter Friedhöfe werden
geschlossen (193 000 Euro).
Sportanlagen: Die Sportparks Misburg, Vinnhorst
und Wettbergen und die Schießsportanlage werden an Vereine abgegeben
(214 000 Euro).
Großer Garten: Nach Auslaufen des Niki-Talers wird der Eintritt
nicht wieder auf drei Euro reduziert (200 000 Euro).
Schwimmbäder: Schließung in Hainholz und
Senkung der Zuschüsse zum Fössebad (264.000 Euro), Übergabe
des Ricklinger Bads an einen Verein (170 000 Euro), Verlängerung
der Sommerschließzeit in Hallenbädern (etwa 70 000
Euro).
Musikschule: Mehr Gruppen- statt Individualangebote
(170 000 Euro).
Ordnungsamt: Die Misburger Nebenstelle wird im
Juli 2004 geschlossen (175 000 Euro).
Asylberatung: Die Beratung für Asylsuchende und die Betreuungsangebote
werden eingestellt (167 830 Euro).
Gemeinwesenarbeit: In Mittelfeld wird das Projekt
eingestellt (94 500 Euro).
Kindergärten: Vier befristet eingerichtete Kindergartengruppen werden
komplett aufgelöst, 100 Ganztagsgruppen werden zur Zweidrittelbetreuung
reduziert (1 726 000 Euro).
Krabbelgruppen: Etwa 25 Ganztags-Krabbelstuben
werden auf Zweidrittelangebote reduziert (760 000 Euro).
Schulkinderbetreuung: Das Hort-Angebot wird weiter
reduziert (1.193.100 Euro).
Jugendzentren: Das Jugendzentrum Feuerwache wird
aufgegeben, im Jugendzentrum Mittelfeld die Hausmeisterstelle eingespart
(362 642 Euro).
Kleine Jugendtreffs: Die Einrichtung im Ibykusweg
wird geschlossen, die Lückekindereinrichtung in Mittelfeld verliert
eine Erzieherstelle (178 425 Euro).
Altenzentren: Im Eichenpark sollen „Managementveränderungen“ zu
hohen Spareffekten führen (818 000 Euro).
Museen: Im Kestner Museum (134 600 Euro), Historischen
Museum (148 860 Euro) und Sprengel Museum (240 608 Euro) sollen Reduzierungen
beim Personal und Privatisierungen der Gebäudereinigung zu Einsparungen
verhelfen. Im Sprengel Museum soll außerdem die Miete für
das Bell’ Arte erhöht werden.
Bibliotheken: Das Leseentgelt wird erhöht, die Stadtteilbibliothek
Mittelfeld und die Südstadtbibliothek (bis auf die Kinderbibliothek)
werden aufgelöst, Bibliotheken in Linden und Limmer zusammengelegt,
die Kleinbibliotheken Ahlem, Bemerode, Vinnhorst, Wettbergen sowie der
Bücherbus aufgegeben (872 000 Euro).
Stadtarchiv: Die Dokumentation der NS-Geschichte
und die Nachlassbearbeitung entfallen (93 000 Euro).
Raummiete: Bürger, die Räume in Schulen oder Freizeitheimen
mieten wollen, müssen mehr als bisher bezahlen (200 000 Euro). med
HAZ 15.11.2003, S. 18
„ Hainhölzer Bad muss bleiben“ -
Verein: Stadt rechnet mit falschen Zahlen
Die Sportvereine bleiben von den Kürzungen im städtischen Haushalt
nicht verschont. 1,4 Millionen Euro will die Verwaltung beim Betrieb
von Sportanlagen und Bädern sparen. „Wir haben keine andere
Wahl“, sagte der zuständige Dezernent Hans Mönninghoff
am Freitagabend vor 40 Vertretern der betroffenen Vereine, die ins Sportleistungszentrum
gekommen waren. Doch vor allem gegen die geplante Schließung des
Hainhölzer Bades regt sich Widerstand. „Die Stadt hat falsche
Besucherzahlen zu Grunde gelegt“, empörte sich Günther
Rau von den Freien Schwimmern Hannover, die das Bad betreiben.
Nur 18 500 Gäste hätten das Bad im vergangenen Jahr besucht,
sagte Mönninghoff. Zudem gebe es einen Sanierungsbedarf von 2,6
Millionen Euro. „Aus diesen Gründen schlagen wir vor, das
Bad zu schließen.“ Die Entscheidung sei vertretbar, zumal
das Lister Bad nur drei Kilometer entfernt liege. Die Betroffenen sehen
das anders. Die Besucherzahl sei viel zu niedrig angesetzt, betonte Vereinsvertreter
Rau. „Sie haben nur die verkauften Karten gezählt, nicht die
vielen Schul- und Vereinsschwimmer.“ Die 18 500 seien der Verwaltung
vom Verein genannt worden, hielt Mönninghoff dagegen.
Ob das Bad tatsächlich geschlossen wird, ist Sache der Ratspolitiker. „Wir
werden die Alternativen genau prüfen und dann entscheiden, ob das
Bad eine Zukunft hat“, sagte Andreas Bergen, sportpolitischer Sprecher
der SPD-Fraktion. Die weiteren Sparvorschläge der Verwaltung hält
er für „maßvoll“.
Mönninghoff will die Sparziele vor allem durch die Übergabe
von Sportstätten an die dort ansässigen Vereine erreichen.
So soll der SV Aegir das Ricklinger Bad in Eigenregie führen; für
das Misburger Bad gibt es offenbar einen privaten Interessenten. Zudem
ist vorgesehen, die Sportparks Misburg und Wettbergen sowie die Mehrzweckhalle
Vinnhorst den Vereinen zu überlassen.
Bei der Veranstaltung am Freitag zeigte sich,
dass die Klubs verunsichert sind, ob die künftigen Konditionen einen
reibungslosen Betrieb weiterhin ermöglichen. „Vielleicht riskieren
wir, dass viele Kinder bald keine Anlaufstelle mehr haben“, sagte
Thomas Heuer vom FC Stern Misburg. „In dieser Stadt dreht sich
alles nur um Hannover 96, die kleinen Vereine fallen hinten runter.“ jk
Die Texte werden ergänzt sobald etwas neues erscheint!!!
Das Bad ist Thema:
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